Sicherheitshinweise

Mechanische/physikalische Gefahren

Schneidwerkzeuge und Halter können bei der Verwendung zersplittern.

Metallspäne können sehr heiß und scharfkantig sein und sollten nicht mit der Hand entfernt werden. Späne können Verbrennungen der Haut und Augenschäden verursachen.

Um eine sichere Arbeitsumgebung zu gewährleisten, stellen Sie sicher, dass Einsatz und Bauteil vor dem Einsatz richtig in ihrem Halter befestigt sind, damit sie sich während des Betriebs nicht lösen. Zu großer Überhang kann zu Vibrationen führen und zu Werkzeugschäden/Brüchen und/oder Bauteilen mit unerwünschten Abmessungen führen.

Tragen Sie zur Gewährleistung der Bearbeitungssicherheit stets die entsprechende persönliche Schutzausrüstung und stellen Sie sicher, dass vor und während des Betriebs alle Maschinenschutzvorrichtungen und Sicherheitsverriegelungen angebracht sind.

VERWENDEN SIE KEIN Werkzeug oder Produkt, das Anzeichen von Beschädigungen aufweist. Bringen Sie das Produkt zur Reparatur, zum Austausch oder zum Recycling an die entsprechende Stelle zurück.

Verwenden Sie alle geeigneten Schutzvorrichtungen oder Maschinenkapselungen, um wegschleudernde Partikel wie Späne oder Schneidelemente sicher aufzufangen.

Bei groben Bearbeitungen, großen Schnitttiefen oder der Bearbeitung großer Durchmesser ist darauf zu achten, dass die Maschine über das nötige Drehmoment und die nötige Leistung verfügt.

Bei hohen Drehzahlen erhöht sich das Gewicht des Einsatzes und der Klemmelemente, was die Klemmvorrichtung beeinträchtigen kann. Es wird empfohlen, die gesamte Hochgeschwindigkeitsfertigung nur in einer gut geschützten Maschinenkonfiguration durchzuführen. Stellen Sie vor der Montage des Einsatzes sicher, dass der Einsatz und sein Sitz in einwandfreiem Zustand und frei von Graten oder Partikeln sind, die die Klemmvorrichtung ernsthaft beeinträchtigen könnten. Verwenden Sie beim Anziehen der Schraube immer die richtige Klemmkraft. Hinweis : Ein 19 Gramm schwerer Einsatz wiegt bei 37.500 U/min 350 kg.

Reibrührschweißwerkzeuge (FSW) und die zu schweißenden Materialien erzeugen während des Betriebs extreme Hitze. Das Werkzeug und das Werkstück können Temperaturen zwischen 550 °C und 650 °C (1022 °F bis 1202 °F) erreichen, was eine erhebliche Verbrennungsgefahr darstellt. Warten Sie immer ausreichend, bevor Sie das Werkzeug, das Werkstück oder die umgebenden Vorrichtungen anfassen. Verwenden Sie bei Bedarf hitzebeständige Handschuhe und anderen Hitzeschutz.

Vermeiden Sie während und unmittelbar nach dem Schweißen den direkten Kontakt mit dem Werkzeug oder Werkstück, da beide eine hohe Restwärme aufweisen, die schwere Verbrennungen verursachen kann.

Vorrichtungen und Klemmen in unmittelbarer Nähe der Schweißzone können ebenfalls hohe Temperaturen erreichen und sollten mit Vorsicht behandelt werden.

Thermische Belastungen durch den FSW-Prozess können zu Materialverzerrungen oder unerwarteten Bewegungen führen. Stellen Sie sicher, dass bei Arbeiten in der Nähe des Schweißbereichs ausreichende Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden.

FSW-Werkzeuge erfordern eine genaue Kalibrierung der Axialkraft, der Drehzahl und der Vorschubgeschwindigkeit, um einen sicheren Betrieb zu gewährleisten. Unzureichende Parameter können zu schlechter Schweißqualität, übermäßigem Werkzeugverschleiß oder Geräteschäden führen.

Gefahren durch Staub und Rauch

Hartmetallprodukte und -werkzeuge sollten nicht nachgeschliffen oder geschärft werden, ohne geeignete Sicherheitsmaßnahmen zum Schutz vor Staubbelastung (z. B. Belüftung und persönliche Schutzausrüstung) zu ergreifen. Bei Vorgängen wie Schleifen, Schneiden, Brennen und Schweißen von Hartmetallprodukten können Staub oder Dämpfe entstehen, die eingeatmet oder verschluckt werden oder mit Haut und Augen in Kontakt kommen können. Staub kann Entzündungen der Atemwege verursachen und Nase, Rachen, Haut und Augen reizen. Das wiederholte Einatmen hoher Konzentrationen von Hartmetallstaub kann Berichten zufolge Hartmetallkrankheiten (interstitielle Lungenfibrose) verursachen. In einer zweijährigen Studie an Ratten und Mäusen wurde nachgewiesen, dass das Einatmen von Kobalt Krebs verursacht.

Bei FSW-Prozessen mit reaktiven Materialien (z. B. Aluminium oder Magnesium) können während des Betriebs feine Oxide oder Partikel entstehen. Sorgen Sie für eine ausreichende Belüftung oder lokale Absaugsysteme, um Inhalationsrisiken vorzubeugen.

Beim Schweißen von lackierten, eloxierten oder beschichteten Materialien können gefährliche Dämpfe freigesetzt werden. Prüfen Sie stets die Oberflächenbehandlung des Materials und stellen Sie sicher, dass geeignete Rauchabzugssysteme betriebsbereit sind.

Sensibilisierungsgefahren

Längerer Hautkontakt mit unbeschichteten Hartmetallen kann allergische Hautreaktionen hervorrufen. Gehen Sie mit Hartmetallprodukten und -werkzeugen so um, dass direkter Hautkontakt vermieden wird, oder tragen Sie Handschuhe, um eine sichere Arbeitsumgebung zu gewährleisten. Kobalt und Hartmetall sind bekannte Sensibilisatoren und können bei wiederholter Exposition Allergien auslösen. Eine sensibilisierte Person kann mit asthmatischen Symptomen oder Ekzemen reagieren.

Lesen Sie vor der Verwendung des Produkts stets das Sicherheitsdatenblatt oder Sicherheitsinformationsblatt für das jeweilige Produkt und stellen Sie sicher, dass Sie es verstanden haben.

FSW-Werkzeuge aus Wolframkarbid oder anderen kobalthaltigen Materialien können eine Sensibilisierung verursachen. Gehen Sie vorsichtig mit den Werkzeugen um und tragen Sie beim Einrichten und Entfernen immer Handschuhe.

Bestimmte Chemikalien in Produkten

Blei wird häufig in Stahl und Messing verwendet, um die Bearbeitbarkeit zu verbessern, im Allgemeinen in Übereinstimmung mit den geltenden ISO-Normen. Einige unserer Werkzeuge und Adapter enthalten Kleinteile aus solchem ​​Stahl und/oder Messing. Diese Kleinteile können daher bis zu 0,35 % (in Stahl) – 4 % (in Messing) w/w Blei enthalten, obwohl die Bleikonzentration im gesamten Werkzeug/Adapter deutlich geringer ist. Blei wird als krebserregend und fortpflanzungsgefährdend eingestuft. Diese Einstufung bedeutet jedoch nicht, dass bleihaltige Materialien oder Komponenten eine unmittelbare Gefahr darstellen. Unter normalen Betriebsbedingungen erfordert die Verwendung von Artikeln, die solche Komponenten enthalten, keine besonderen Sicherheitsvorkehrungen über normale Sicherheitsverfahren wie Handschuhe hinaus.

Die Entsorgung sämtlicher Abfallprodukte und Behälter muss gemäß den örtlichen, staatlichen/provinziellen, bundesstaatlichen und nationalen Vorschriften erfolgen.

Vorbeugende Maßnahmen

Staubbildung und Einatmen vermeiden. Durch geeignete lokale Absaugung die persönliche Belastung unter den national zulässigen Grenzwerten halten.

Wenn keine Belüftung verfügbar oder ausreichend ist, verwenden Sie national zugelassene Atemschutzgeräte.

Hautkontakt vermeiden. Geeignete Handschuhe tragen. Nach der Handhabung die Haut gründlich waschen.

Tragen Sie geeignete Schutzkleidung. Waschen Sie Ihre Kleidung nach Bedarf.

Im Arbeitsbereich nicht essen, trinken oder rauchen. Vor dem Essen, Trinken oder Rauchen die Haut gründlich waschen.

Tragen Sie bei Bedarf eine Schutzbrille oder eine Schutzbrille mit Seitenschutz.

Tragen Sie immer die entsprechende Schutzausrüstung.

Aus Sicherheitsgründen dürfen Sie die Geräte nur betreiben, wenn alle notwendigen Schutzvorrichtungen, Verriegelungen und sonstigen Sicherheitseinrichtungen vorhanden und funktionsfähig sind.

Verwenden oder bedienen Sie KEINE beschädigten Werkzeuge oder Produkte.

Stellen Sie sicher, dass die Bediener in den spezifischen Sicherheitsverfahren für FSW-Werkzeuge geschult sind, einschließlich der richtigen Einrichtung, Bedienung und Wartung. Not-Aus-Verfahren müssen klar verstanden werden.